…mein letzer Blogeintrag ist schon sooooo lange her. Auf der einen Seite plagt mich das schlechte Gewissen, auf der anderen Seite war es nun mal so, dass ich mir die Zeit nicht genommen habe, um hier zu schreiben. Und grundsätzlich bin ich ja niemanden diesbezüglich eine Rechenschaft schuldig. Zu lange über das Weshalb und Warum nachzudenken macht wohl deshalb keinen Sinn. Grundsätzlich passt es aber zu meiner momentanen Gefühlslage. Ich stecke gerade in einer Zeit, in der ich oft darüber nachdenke, dass ich dies noch möchte und dies hätte ich tun sollen etc. Eine Zeit, in der ich das Gefühl habe, es läuft sehr viel und dennoch läufe ich der Zeit hinterher. Kennt ihr dieses Gefühl?
Ich fühle mich dabei so rastlos. Habe das Gefühl nicht zur Ruhe zu kommen, denn irgendetwas ist immer los. Dazu kommt, dass ich seit Monaten immer wieder heftige Kopfschmerzen habe, was viel Energie braucht. Die Kopfschmerzen schleichen sich oft nach einer Joggingrunde an, was sehr unangenehm ist. Joggen ist meine Freizeitbeschäftigung, meine Erholungsphase, mein Ort an dem ich meine Grenzen testen kann, mein Ort der Stille. Doch wenn ich weiss, dass ich mit grösster Wahrscheinlichkeit nach dem joggen Kopfschmerzen habe, übe ich diesen Sport natürlich nicht mehr so oft aus. Und schon sieht man den Teufelkreis, in dem ich stecke. Ich hoffe, dass ich die Schmerzen bald möglichst wegbringe…in der letzten Woche hat es nun auch schon eine Besserung gegeben. Gott sei Dank.
Um den Zeiten der Rastlosigkeit entgegenzuwirken, brauche ich Zeiten, in denen ich allein sein kann und mein Kopf und mein Körper zur Ruhe kommen können. In Zeiten der Hektik, welche bei mir im Moment sicherlich eher ist als die Zeit der Ruhe, sollte ich mich noch mehr darauf fokussieren. Ich werde versuchen, in nächster Zeit wieder bewusste Ruhepausen einzulegen und dann Vollgas wieder zu arbeiten, zu lernen, zu putzen, zu lachen, zu lieben, einfach Vollgas das Leben wieder geniessen. Ich hoffe, dass mich meine Melancholie nicht immer wieder einholt, sondern dass ich diese Seite auch bewusst ablegen kann und den Kopf für die schönen Seiten des Lebens freihabe. Ein schönes Zitat zur Ruhe, welches mich sehr angesprochen hat, könnt ihr hier lesen:
Der wahre, tiefe Friede des Herzens und die vollkommene Gemütsruhe sind allein in der Einsamkeit zu finden. – Arthur Schopenhauer
Nun ich will hier nicht meine ganze Seele offenbaren und hoffentlich ist es mir in nächster Zeit wieder möglich, hier meine kreative Ader walten zu lassen und die Zeit mit schreiben zu geniessen. Schreiben über mich, über mein Leben, über meine Reisen, über meine Gedanken – so wie der Ursprungsgedanke dieses Blogs war.
Das Bild des Riesenrads gefällt mir in diesen Zusammenhang. In der Luft schweben, die Welt von oben sehen, sich frei fühlen, den Alltag hinter sich lassen, beeindruckt über die Schönheit der Stadt sein…einfach mal wieder durchatmen.
Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende und hoffe, dass es Zeiten des Glücks und der Freude für uns bereit hat!
i ha scho öppe ine gluegt, scho laaaang nüt meh döffe läse vo der, ond jetzt, Öberraschig, schön,dass du weder magsch schriebe. Wönsch der vell Läbesfröid ond hoffentli vell Täg ohni Chopfweh!
LikeLike