…Stufe für Stufe gehen wir unseren Weg. Manchmal ist der Weg anstrengend. Jede einzelne Stufe scheint eine Qual zu sein und wir wissen nicht, wie wir die nächste Stufe überstehen sollen. Sie scheinen uns zu hoch, zu unüberbrückbar, zu anstrengend, gar nicht passend für unser Leben. Mit unserem Blick sehen wir nicht nur eine Stufe, sondern schon die Nächste, obwohl wir nicht wissen, ob wir es in die Hälfte der jetzigen Stufe schaffen.
Manchmal hüpfen wir die Stufen federleicht rauf und runter. Wir freuen uns über jede neue Herausforderung, kein Weg ist zu beschwerlich. Wir meistern mehrere Stufen gemeinsam. Sie sind da, aber wir nehmen sie nicht wahr. Auch lange Wege kommen uns (zu) kurz vor, wir geniessen das Leben und die Tage, die vor uns stehen.
Die Wege in unserem Leben sind manchmal kurz. Wege der Freundschaft und der Liebe können für kurze Dauer bestehen, dann verschwinden diese Wege plötzlich aus dem Leben. Die Wege verlaufen manchmal quer. Quer durch den Alltag, so dass wir das Gefühl haben, alles läuft schief. Quer durch Lebensabschnitte, so dass wir die eigene Lebenssituation nicht mehr verstehen.
Manchmal sind wir so froh, dass die Wege so kurz sind. Wege zum Ziel, Wege der Anstrengung, Wege von Differenzen.
Dieses Bild ist so simpel, trotzdem regt es mich zum Nachdenken an. Wie das Leben – so simpel und dennoch oft so komplex.